„Ich hab keine Zeit.“ Das sagst du, das sage ich! Und weißt du was: Wir haben alle keine Zeit! Na, ja… oder zumindest hätten wir gerne mehr Zeit für die Dinge in unserem Business, für die wir ursprünglich angetreten sind.
Also lehn dich zurück, gönn dir ein Päuschen und lies meine Zeitspartipps in Sachen Produktfotografie 🙂
Viel Spaß!

Zeit sparen bei Produktfotografie BlogbeitragAls Coach und Stylistin habe ich den Wunsch, meine wertvolle Zeit für die Fotografie, für die Herstellung meiner Fotountergründe und für meine Workshops zu nutzen. Ja, gut – und für lange Spaziergänge durch den Wald, für mein Yoga und schöne Abende. Nicht für die Steuer, nicht um Facebook-Anzeigen auszuklüngeln oder um mir noch SEO draufzuschaufeln.

Als Einzelkämpferin und kleine Marke bist du Head of Buchhaltung, Head of Grafik, Head of Marketing, Head of Servicetelefon und sowieso Head of f***ing everything!

Wenn du Taschen nähst, willst du Taschen nähen und kreativ sein, stimmt’s? Doch gerade zu Anfang musst du leider auch noch alle anderen Bereiche deines Geschäfts übernehmen. Deshalb zeige ich dir jetzt 3 Wege, mit denen du bei deiner Produktfotografie für Shop, Blog & Social Media enorm viel Zeit sparst.

Mach dir nen Plan, Baby!

Zeitspartipp Nr. 1:

Mach dir nen Plan, Baby

Mein Lieblingsthema: Planung – und ich meine einen wirklichen Plan! Nicht so nach dem Motto „und am Donnerstag mach ich dann noch schnell die Fotos…..“. Das Produktshooting wird nämlich gerne stiefmütterlich behandelt und noch irgendwie dazwischen geschoben. Plane es als eigenständigen Tag ein!

Shootingplan mit Scribbel und ListeZu einer guten Shootingplanung gehören folgende Überlegungen:

  • Welche Produkte will ich am Shootingtag fotografieren?
  • Wie viele Produkte will ich am Shootingtag fotografieren?
  • Welche Requisiten benötige ich?
  • Welche Perspektiven braucht jedes Produkt?
  • Tageslichtfotografie: von wann bis wann habe ich gutes Licht?
Ein Shootingplan ist die halbe Miete bei der Produktfotografie!

Ich mache mir grundsätzlich zu jedem Motiv eine kleine Checkliste und Zeichnung. Es kostet dich so unglaublich viel Zeit wenn du erst am Shootingtag die Produkte zusammen suchen musst, um dir dann zu überlegen, welche Requisiten du eigentlich benötigst. Die Hälfte fehlt, die Zeit schwindet und im schlechtesten Fall ist es irgendwann dunkel.

Zeitspartipp Nr. 2:

Fotografiere in Sequenzen

Gleich und gleich gesellt sich gerne. Ob das in der Liebe stimmt, darüber lässt sich streiten! Aber in Sachen Zeitersparnis für die Produktfotografie steht fest: Sortiere deine Aufnahmen nach Perspektiven und Setting!

Du richtest dir dein Set mit Untergrund, Hintergrund und den entsprechenden Requisiten ein, die Kamera packst du auf ein Stativ und bestimmst die optimale Perspektive.

Beispiel: Wenn du Kosmetikprodukte fotografierst, richtest du als erstes die Kamera für das „Hauptbild“ dieser Kosmetikserie ein. Das kann die Produktpalette sein, oder ein wichtiges Hauptprodukt.

Nun fotografierst du alle ähnlichen Produkte in diesem Setting durch.

Das bedeutet, du tauschst lediglich das jeweilige Produkt aus oder auch mal ein kleines Requisit.

So gelingt es dir, in relativ kurzer Zeit viele Produktfotos zu shooten!

 

Zeitspartipp Nr. 3:

Bildbearbeitung = Stapelverarbeitung

Wenn man es genau nimmt, ist Tipp Nr. 2 auch schon eine Stapelverarbeitung! Allerdings meine ich hier die Nachbearbeitung deiner Fotos.

Dafür lege ich dir das Programm Lightroom ans kreative Herz.

Lange habe ich das kostenlose Programm Fotor für die Fotobearbeitung genutzt. Es ist für den Anfang auch wirklich OK. Lightroom ermöglicht einem allerdings eine sehr schnelle und intuitive Fotobearbeitung mit noch mehr Möglichkeiten!

Lightroom fuer Bildbearbeitung Produktfotografie

Bild Nr.1 ist bearbeitet, die restlichen folgen mit einem KLICK

Jedes Motiv aus einer Fotosequenz hat die selbe Farbe, das selbe Licht, den selben Hintergrund. Alle Fotos aus einer Sequenz benötigen die selbe Form der Bearbeitung. Nun hast du die Möglichkeit, das Hauptfoto aus der jeweiligen Sequenz entsprechend zu bearbeiten und diese Maske auf alle anderen Fotos zu übertragen. Ein Klick und die restlichen Fotos aus dieser Sequenz sind bearbeitet!

Für den Download legst du einmalig die Bildgröße für alle Fotos fest, gibst einen Sequenznamen, wählst den Zielordner aus und – schwupps – werden alle ausgewählten Fotos mit diesem Sequenznamen automatisch durchnummeriert und in deinen Zielordner exportiert. Fertig!

 

Alle Zeitspartipps auf einen Blick:

  1. Erstelle einen Shootingplan
  2. Fotografiere in Sequenzen
  3. Bildbearbeitung = Stapelverarbeitung

Natürlich ist es wie bei allen Dingen: Arbeitsabläufe müssen sich erstmal einschleifen, bis sie leicht und flugs von der Hand gehen. Sitzen sie dann aber wie ein kleines Schwarzes, erleichtern sie dir dein (Arbeits-)Leben und du fragst dich, warum du das nicht immer schon so gemacht hast.

 Noch ein Zeitspartipp, der über allem anderen steht:

HAB EIN FOTOKONZEPT

XO Tanja

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