Sichtbarkeit mit SEO + Produktfotos als unschlagbare Kombi!
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Ein Moodboard ist ein Kreativwerkzeug zur Planung und zur Visualisierung deiner Ideen für Produktfotos.
Und zur Entscheidungsfindung – was mach ich, wie genau?
Ein Moodboard ist eine strukturierte Geschichte mit einer definierten Aussage, die den Style deiner Marke und deines Produktes deutlich macht.
Mit deinem Moodboard fixierst du deinen Stil und prüfst immer wieder, ob sich deine emotionalen Produktfotos in die richtige Richtung entwickeln. Ein Moodboard unterstützt dich in deiner Ideenfindung und lässt dich auf der Spur bleiben!
Nutze Farbthemen, um deine visuelle Botschaft zu unterstreichen. Nachdem du deine Bilder rausgesucht hast, kannst du daraus ein Farbschema ableiten und mit kleinen Farbkarten die Thematik unterstreichen. Nutze höchstens drei unterschiedliche Farben. Aus diesen drei Farben kannst du jedoch alle Schattierungen von hell nach dunkel nutzen.
Du kombinierst Bilder und Fotos, die sich in ihrer Aussage unterstützen und verstärken. Du transportierst mit den Bildern: Stimmung, Farbe, Licht & Materialitäten.
Materialien und Textilien geben noch mehr Gestaltungs-Tiefe. Sie funktionieren wie eine Lupe für die Materialien und Stimmungen aus aus den Hauptbildern.
Text und Schriften sind sparsam einzusetzen. Sie unterstreichen den Look und geben der gesamten Gestaltung noch mehr Aussagekraft.
Du bist in der Zusammenstellung eines Moodboards sehr flexibel. Du hast die Möglichkeit, unterschiedliche Varianten, Farb- und Materialzusammenstellungen zu testen und durchzuspielen.
Du hast zwei Möglichkeiten der Moodboard-Gestaltung:
Bitte beachte, das diese Fotos lediglich zu deiner Inspiration dienen und du sie selbstverständlich nicht veröffentlichen darfst.
Und Du kannst die Materialien anfassen.
Ein analoges Moodboard zu erstellen, lohnt sich unbedingt für fundamentale Gestaltungsprozesse. Z.B für dein grundsätzliches Branding und Fotogestaltung.
Pinterest, Instagram, Zeitschriften, Messekataloge, Musterkataloge, Postkarten, eigene Fotos, Bücher, in der Natur, Stoffläden (Stoffmuster), Baumarkt Farbkarten, Küche (wie Gewürze & Tees), Servietten, Garne & Knöpfe, eigene Zeichnung, eigene Farbkarten malen, Papeterie Briefpapier & farbigen Fotokartons, Klammern, Tapetenmuster, Stoffe aus alten Klamotten schneiden und was dir sonst noch in die Hände fällt.
Mit einem richtig erstellten Moodboard weißt du ganz genau wie deine Fotos aussehen sollen, was für Requisiten du brauchst und in welcher Stilistik.
Du hast dir einen Tag zum fotografieren in deinem Terminkalender rausgesucht, alles soweit vorbereitet und dann ist es regnerisch, Wolkenverhangen und so früh dunkel, dass du schon deine Kameraausrüstung einpacken kannst, bevor du ein vernünftiges Foto geschossen hast.
Oder Es kommt noch schlimmer. Es ist Ende November, düster, grau und uselig. Dann kannst du schon um 15:30 Uhr einpacken.
Wenn du mich schon länger kennst, dann weißt du: ich bin die größte Stativ-Fanin unter der Sonne. (kleines Wortspiel)
Ein Stativ ist für mich die absolute Wunderwaffe.
Bei wenig Licht ermöglicht dir das Stativ, deine Belichtungszeit bei deiner Kamera bis ultimo zu verlängern. Du löst länger aus und es kommt länger Licht in die Kamera.
Aber du musst die Kamera ganz ruhig halten, während sie ihre Arbeit macht. Das funktioniert ab einer 1/100 Sekunde nur noch mit Stativ und nicht mehr aus der Hand.
Warum? Je länger die Belichtungszeit, desto mehr Licht fällt in die Kamera. Und während das Licht in die Kamera fällt wird jede Bewegung aufgezeichnet. Sprich das Bild verwackelt.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, empfehle ich dir zeitverzögert mit dem Selbstauslöser zu fotografieren, denn die Kamera wackelt immer minimal, wenn du den Auslöser drückst.
So stellst du sicher, das nix wackelt und die Kamera in Ruhe das Bild aufnehmen kann.
Je größer das Set, desto größer muss auch der Reflektor sein.
Aber was macht das Ding überhaupt?
Es reflektiert das vorhandene Licht und hellt das Set und somit auch die Produkte auf.
Wo sollte der Reflektor platziert sein?
Den Reflektor stellst du parallel zum Fenster, auf der anderen Seite des Sets, damit es das Licht zurück auf dein Set geführt wird.
Ich benutze eine Depafitplatte. Das sind Leichtschaumplatten mit einem Schaumstoffkern und Papierbezug. Du kannst auch Styro nehmen oder Pappwabenplatten.
Wenn du es noch eine Nummer heller brauchst, dann nimmst du silberne Reflexionsplatten für Heizkörper. Eine super easy peasy günstige Lösung. Diese Platten gibt es in jedem Baumarkt, wiegen nix und kosten nur ein paar Euros.
Aber auch alles außerhalb der Schärfenebene wird unschärfer. Was, wie ich finde, einen tollen Look zaubert. Je niedriger die Blendenzahl z.b.
F/1.8, desto heller wird das Foto. Man spricht dann von einer offenen Blende.
Niedrige Zahl F/ 1.8 = offene Blende
Offene Blende = das Foto wird heller
Offene Blende = der Hintergrund und alles außerhalb des Fokus erscheint unschärfer
Dazu fotografierst du im RAW-Format.
Warum? Im RAW, also im rohen Format, werden sehr viel mehr Bildinformationen gespeichert. Und das bedeutet, du hast die Möglichkeit viel differenzierter zu bearbeiten und in unserem Fall eben alles viel toller aufzuhellen.
Du erhöhst zum einen die Belichtung, nimmst die Tiefen raus und hellst die Mitteltöne auf.
Ich nutze zur Bildbearbeitung Lightroom. Für den Computer, aber auch die kostenlose Mobile-Version fürs Handy.
Lies auch den Artikel: Lightroom Tutorial – 3 Tipp für die schnelle Bildbearbeitung.
Zum Fotografieren benötigst du Licht. Tageslicht ist das schönste Licht.
Aber das ist nur für gewisse Stunden verfügbar. Und im Winter weniger als im Sommer.
Keine Sorge, du mußt deswegen nicht alle Produkte in den Sommermonaten shooten. Aber von Mai bis September bleibt dir einfach mehr Zeit am Tag zum fotografieren.
Fotografierst du im Winter, hast du mitunter nur 5 Stunden gutes Licht.
Und das bedeutet Gas geben am Tageslicht-Set.
Und Gas geben kannst du nur, wenn du weisst WAS du hintereinander shooten willst und WIE du es stylen willst.
Also überleg dir WANN genau du fotografieren möchtest, an WELCHEM Fenster und WELCHE Produkte in WELCHER Reihenfolge.
Dann brauchst du Softboxen.
Softboxen sind Tageslichtlampen. Es gibt sie auch in dimmbar als LED-Variante.
So. Wohin jetzt mit den Boxen?
Da gibt es mehrere Varianten.
Entweder du verstärkst einfach nur das natürliche Licht. Dann stellst du eine Box an das Fenster, und die andere auf die andere Seite des Sets etwas weiter weg um das Umgebungslicht etwas zu verstärken.
Du möchtest den Hintergrund etwas aufhellen, dann reicht eine Lampe aus, die du auf den Hintergrund richtest.
Du hast Null Tageslicht? Dann zwei Lampen auf eine Seite des Sets in zwei Höhen und eine Lampe auf die andere Seite des Sets um das Umgebungslicht zu imitieren. Fotografieren bei wenig Tageslicht.
Früher in der analogen Fotografie, wo man noch Filme gekauft hat, musste man für Nachts ganz lichtempfindliche Filme kaufen und für die Fotos am Strand, lichtunempfindliche Filme. Das regelt die Kamera heute mit einem Klick.
Da wir keinen Film mehr in die Kamera einlegen müssen, beschreibt die ISO mittlerweile die Sensorempfindlichkeit der Kamera.
Du kennst das beim Handy wenn du im dunklen fotografierst. Du kannst trotz sehr geringem Licht trotzdem etwas erkennen auf dem Foto – allerdings sieht es aus, wie ein Foto vom Blitzer. Total Körnig. Das nennt man Bildrauschen.
Du kannst bei wenig Licht also den ISO-Wert nach oben schrauben. Allerdings nimmt dann, wie gesagt, das Bildrauschen zu.
Die bessere Alternative ist immer, die Belichtungszeit zu verlängern und den ISO-Wert niedrig zu halten.
Hoher ISO-Wert 800 und höher = Hohe Sensor-Empfindlichkeit
Hoher ISO-Wert = Foto wird heller
Hier noch mal alle 7 Tipps auf einem Blick:
1. Belichtungszeit verlängern & Stativ2. Reflektor einsetzten
3. Blende erhöhen f. 1/8
4. Fotos im Nachgang aufhellen
5. Fotos vorplanen und zur besten Tageszeit durchshooten
6. mit Softboxen nachhelfen
7. Iso erhöhen
Diese Artikel zum Thema Licht lege ich dir ebenfalls ans Herz: Welches ist das richtige Licht für deine Produktfotos
Du hast Fragen? Dann schreib mir doch gerne eine Mail oder hinterlasse einen Kommentar.
Und nun viel Erfolg mit deiner Produktfotografie
XO Tanja
„Ich habe grad kein Modell am Start, deswegen muss ich jetzt Fashionstills fotografieren.“ Der Glaube, dies stelle den einzigen Grund für Stills dar, ist weit verbreitet. Es geht nicht um entweder-oder – entweder Legeware oder People –, es geht um SOWOHL-ALS-AUCH! Und es gibt Gründe die es ZWINGEND ERFORDERLICH machen, ein Fashionstill zu fotografieren.
Diese Arrangements „lässig und besonders zufällig“ hinzubekommen, ist weder lässig noch besonders zufällig gemacht. Ich schwör! Fashion Flatlays können einen fertig machen. Und zwar jeden Stylisten. Auch Profis! Auch das schwör ich.
Es gibt allerdings jede Menge Tricks und Materialien, die es dir erleichtern, Fashion Flatlays zu erstellen. Ob gesteckt, geklemmt, geklebt und unterlegt…..
Diese Styling-Materialliste ist auf Herz und Nieren von meinen Studierenden an der Akademie Mode Design (AMD Düsseldorf) erprobt! Dort gebe ich Seminare für den Fachbereich Modejournalismus in Sachen Fashion Flatlays. Und glaub mir, dort sind die härtesten besten Kritiker.
Stecknadeln in jeder Form sind für ein Fashion Flatlay unabdingbar. Wenn ich das wichtigste Hilfsmittel nennen müsste, es wäre definitiv die Stecknadel.
Die großen Stecknadeln sind das A&O. Mit ihnen stecke ich Pullover, Shirts, Hosenbeine und Shirtärmel kleiner. Sie eignen sich aber auch wunderbar, um gezielt Falten und Dellen aus dem Stoff zu ziehen. Denn wenn alles liegt und noch eine Delle stört, bekommst du sie mit den Fingern nicht mehr raus, ohne alles drumherum einzudellen 😉
Wie der Name schon sagt: Sie sind dafür gedacht, um Wäsche zu stecken. Dessous. Aber auch alle anderen feinen und empfindlichen Materialien wie Seide und fein gewebte Baumwolle.
Für mich total wichtig! Denn mit einer Hand (deren Gelenk das Stecknadelkissen schmückt) halte ich den Stoff und mit der anderen nehme ich bequem die Nadeln auf. Da hat aber auch jeder Stylist seine eigene Technik.
Klemmen in unterschiedlichen Varianten gehören in jeden Stylingkoffer, denn es gibt immer mal was zu klemmen, das man nicht stecken kann.
Die starken Klemmen sind perfekt, um Leder zusammenzuhalten.
Beide Klemmenarten verwende ich zum Beispiel, um Gürtel und Handtaschenschlaufen zu fixieren.
Ein Schuh kippt zur Seite, wenn man ihn legt, eine Handtasche nach hinten und ein Hut ist einfach nur platt. Also muss die Ware unterlegt oder das Accessoire angehoben werden.
Es kann aber auch ein anderes Objekt sein. Wichtig ist, dass es nicht zu groß und zwischen 7 und 12 cm hoch ist. Die Muttern benutze ich vor allem, um Taschen anzuheben und von innen zu beschweren.
I LOVE LEGO!
Bester Geheimtipp ever! Legosteine sind super, da sie klein und variabel steckbar sind. Nutze ich, um Beautyprodukte oder Schuhe anzuheben.
Mit diversen Brettchen (ca. 2mm dick und 6 x 6 cm groß) tariere ich alles mögliche aus. Es eignen sich auch Bierdeckel.
Das ist meine Erfindung. Schaschlikspieße aus Holz benutze ich in Verbindung mit Klebeknete, um filigrane Sachen anzuheben.
Manchmal muss einfach geklebt werden! Und ich danke dem Erfinder der Klebeknete!! (DANKE!) Die Klebeknete ist so vielseitig einsetzbar und unzählig oft wiederverwendbar.
Ich fixiere damit alles an runden Objekten, damit sie nicht wegrollen. In Verbindung mit Lego und Schaschlikspießen eine Wunderwaffe des Stylinghandwerks.
Jetzt geht es ans Eingemachte. Damit Textilien so wunderbar zufällig und fluffig fallen, braucht es etwas Hilfe. Und zwar in Form von Seidenpapier und einer Legepappe.
Mit Seidenpapier gebe ich Handtaschen und Schuhen die entsprechende Form und Kleidungsstücken wie Hosen, Röcken, Kleidern, Schals, Pullovern usw. den fluffigen Charakter. Dazu unterlege ich die Kleidungsstücke mit dünnen Lagen Seidenpapier. Es gibt den Kleidungsstück Halt und ich kann die Falten noch modellieren.
Seidenpapier in Weiß, 22 g, Bogengröße 76 x 100 cm ist dafür ideal.
Mit der Legepappe legt man T-Shirts, Hemden und Pullover in Päckchen. Selbstverständlich mit Seidenpapier. Die beste Proportion für Damenblusen und Shirts liegt bei 32 cm Länge x 25 cm Breite. Ich fertige die Legepappen aus dünnem Depafit, du kannst aber auch eine starke Pappe verwenden.
Mein Lieblingsthema und ich weiß, alle rollen mit den Augen. Aber:
GUT GEBÜGELT IST HALB GELEGT!
Du ersparst dir unendlich viel Stylingarbeit, wenn du die Klamotten zuvor bügelst. Ja, auch die Hoseninnenbeine, Ja, auch die Ärmelinnenkanten. Der absolute Legewarenkiller sind die eingebügelten Knickfalten im Arm oben (bei Hemden und Shirts) und die eingebügelten Knickfalten an den Hodennähten. Warum? Der Arm und die Hosenbeinen liegen einfach nur noch platt und nicht schön fluffig rund.
Deshalb:
Wenn du öfter Fashion Flatlays legst, lohnt sich die Anschaffung einer Grundausstattung. Teste einfach aus, was für dich am besten funktioniert und welchen Inhalt dein Stylingkoffer benötigt. Ich bin sehr gespannt, was du zum Stylen deiner Fashion Flatlays benutzt!
Die Bildbearbeitung muss bei mir pronto gehen!
Ich erkläre dir in diesem Beitrag meine drei Best Practice Tools. Jeder aus der Profi-Bildretusche wird dabei wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. So what? Diese drei Basis-Tools vereinfachen mir die Bildbearbeitung im Allgemeinen. (Und mein Leben ins besonderen 😉
Für dein Kreativbusiness musst du nicht bis ins kleinste Detail wissen, wie eine 1.000-prozentige Bildretusche funktioniert. (Das ist eine Komplettausbildung.)
Ich erkläre dir in diesem Lightroom Tutorial die Basis-Regler mit denen du wunderbar deine Fotos bearbeiten kannst
Der Regler Belichtung ist dafür zuständig, das Bild in der Helligkeit anzupassen.
Schiebst du den Regler nach rechts, wird das Bild heller, nach links dunkler. Die Belichtung des Fotos bestimmst du vorab schon in der Kamera über Blende und Verschlusszeit. Mein Tipp: Fotografiere lieber etwas dunkler als zu hell. Das stellt sicher, dass du das Motiv nicht überbelichtest. Bei einer Überbelichtung gehen wichtige Bildinformationen und Details flöten. Diese Details kannst du in der Nachbearbeitung nicht einfach wiederherstellen, indem du das Bild dunkler ziehst – sie sind futsch. Den Belichtungsregler schiebst du nach rechts oder links, bis die Helligkeit passt und ausgewogen ist.
Die Regler Lichter & Weiß justieren die Helligkeit und das reine Weiß in den Hellbereichen.
Zieh diese beiden Regler so weit nach rechts, bis du siehst, dass ein Teil des Bildes rot wird. Das bedeutet wieder, dass in diesen Teilen keinerlei Bildinformationen mehr vorhanden sind. Schiebe die Regler nun soweit zurück, bis die roten Bereiche verschwinden. So stellst du sicher, dass dein Bild maximal hell ist, ohne Details zu verlieren.
das Rot signalisiert die komplett weißen Bereiche
Mit den Reglern Tiefen & Schwarz kannst du mehr Struktur rausholen oder eben verschwinden lassen.
Verschiebe diese beiden Regler nach links, und es entstehen Blaubereiche. Nun schiebst du beide Regler wieder zurück, bis die Blaubereiche fast verschwinden. So hat dein Bild genug Kontraste und Struktur, ohne zu dunkel zu sein.
das Blau signalisiert die komplett schwarzen Bereiche
Wenn es um Produkte in deinem Onlineshop geht, ist es wirklich wichtig, dass die Farben korrekt wiedergegeben werden. Es ärgert Kunden, wenn sie meinen, einen petrolfarbenen Pullover zu bestellen und ein royalblauer wird geliefert. Schwupps, hagelt es schlechte Bewertungen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Weißabgleich einzustellen. Am einfachsten über die Regler Temperatur und Tönung. Bewege die Schieberegler zunächst ein wenig nach rechts und nach links, um zu sehen, wie sich dies auf die Farben auswirkt.
Dazu ziehst du das Bild als erstes über den Winkel gerade. Das hast du zwar schon direkt bei der Kameraaufnahme gemacht, aber manchmal ist es doch noch eine Nuance zu schief.
Dann erst bestimmst du die Abmessung und verschiebst das Motiv im Raster, bis es spannend aussieht. Orientiere dich am goldenen Schnitt (Zweidrittel-Reglung) oder bewusst für eine zentrierte Ausrichtung. Probiere aus, was am besten zu deinen Produktfotos und dem Medium passt.
Hier einige Beispiele für mögliche Medien:
NICHT über den Regler Kontrast – von dem die Finger lassen!!
kontrastreiche Grüße
XO Tanja
Als Einzelkämpferin und kleine Marke bist du Head of Buchhaltung, Head of Grafik, Head of Marketing, Head of Servicetelefon und sowieso Head of f***ing everything!
Wenn du Taschen nähst, willst du Taschen nähen und kreativ sein, stimmt’s? Doch gerade zu Anfang musst du leider auch noch alle anderen Bereiche deines Geschäfts übernehmen. Deshalb zeige ich dir jetzt 3 Wege, mit denen du bei deiner Produktfotografie für Shop, Blog & Social Media enorm viel Zeit sparst.
Mach dir nen Plan, Baby!
Mein Lieblingsthema: Planung – und ich meine einen wirklichen Plan! Nicht so nach dem Motto „und am Donnerstag mach ich dann noch schnell die Fotos…..“. Das Produktshooting wird nämlich gerne stiefmütterlich behandelt und noch irgendwie dazwischen geschoben. Plane es als eigenständigen Tag ein!
Zu einer guten Shootingplanung gehören folgende Überlegungen:
Ich mache mir grundsätzlich zu jedem Motiv eine kleine Checkliste und Zeichnung. Es kostet dich so unglaublich viel Zeit wenn du erst am Shootingtag die Produkte zusammen suchen musst, um dir dann zu überlegen, welche Requisiten du eigentlich benötigst. Die Hälfte fehlt, die Zeit schwindet und im schlechtesten Fall ist es irgendwann dunkel.
Gleich und gleich gesellt sich gerne. Ob das in der Liebe stimmt, darüber lässt sich streiten! Aber in Sachen Zeitersparnis für die Produktfotografie steht fest: Sortiere deine Aufnahmen nach Perspektiven und Setting!
Du richtest dir dein Set mit Untergrund, Hintergrund und den entsprechenden Requisiten ein, die Kamera packst du auf ein Stativ und bestimmst die optimale Perspektive.
Nun fotografierst du alle ähnlichen Produkte in diesem Setting durch.
Das bedeutet, du tauschst lediglich das jeweilige Produkt aus oder auch mal ein kleines Requisit.
So gelingt es dir, in relativ kurzer Zeit viele Produktfotos zu shooten!
Wenn man es genau nimmt, ist Tipp Nr. 2 auch schon eine Stapelverarbeitung! Allerdings meine ich hier die Nachbearbeitung deiner Fotos.
Lange habe ich das kostenlose Programm Fotor für die Fotobearbeitung genutzt. Es ist für den Anfang auch wirklich OK. Lightroom ermöglicht einem allerdings eine sehr schnelle und intuitive Fotobearbeitung mit noch mehr Möglichkeiten!
Bild Nr.1 ist bearbeitet, die restlichen folgen mit einem KLICK
Jedes Motiv aus einer Fotosequenz hat die selbe Farbe, das selbe Licht, den selben Hintergrund. Alle Fotos aus einer Sequenz benötigen die selbe Form der Bearbeitung. Nun hast du die Möglichkeit, das Hauptfoto aus der jeweiligen Sequenz entsprechend zu bearbeiten und diese Maske auf alle anderen Fotos zu übertragen. Ein Klick und die restlichen Fotos aus dieser Sequenz sind bearbeitet!
Für den Download legst du einmalig die Bildgröße für alle Fotos fest, gibst einen Sequenznamen, wählst den Zielordner aus und – schwupps – werden alle ausgewählten Fotos mit diesem Sequenznamen automatisch durchnummeriert und in deinen Zielordner exportiert. Fertig!
Natürlich ist es wie bei allen Dingen: Arbeitsabläufe müssen sich erstmal einschleifen, bis sie leicht und flugs von der Hand gehen. Sitzen sie dann aber wie ein kleines Schwarzes, erleichtern sie dir dein (Arbeits-)Leben und du fragst dich, warum du das nicht immer schon so gemacht hast.
Noch ein Zeitspartipp, der über allem anderen steht:
XO Tanja
Diese Aktionstage, Feierlichkeiten und Zeitabschnitte sind bestens geeignet um dein Fotomarketing zu pushen und den Abverkauf deiner Produkte zu fördern.
Warum das so ist? Weil Emotionen eine riesige Rolle in Sachen Produktverkauf spielen. Wir schauen uns gerne schöne Dinge an, suchen Inspiration und lieben Geschichten. Und genau das passiert, wenn du relevante Aktions- & Feiertage mit in deine Fotoinszenierung einbeziehst.
Emotionen spielen eine eine riesige Rolle in Sachen Produktverkauf
Aufgeschlüsselt nach Relevanz, Zielgruppe und Zeitraum, zeige ich dir, welche Arten von Anlässen es gibt, welche für dich sinnvoll sind, welche du unter den Gabentisch fallen lassen kannst und welche ein absolutes HIGHLIGHT in deiner Jahresplanung bilden müssen.
Wenn du mit Magazinen, Zeitschriften, Blogs und anderen Kooperationspartnern arbeitest oder arbeiten möchtest, solltest du unbedingt thematische Produktfotos am Start haben und diese auch früh genug bei den entsprechenden Redaktionen einreichen. Deshalb gilt: früh genug die Motive planen und fotografieren! Printmagazine haben oft einen Redaktionsschluss von 3 Monaten vor Erscheinungstermin.
Zielgruppe: allgemein
Zeitraum: innerhalb von 3 Monaten
Relevanz: hoch
Dabei gilt die Faustregel:
Du kannst die Stimmung der unterschiedlichen Jahreszeiten wunderbar über Farben und Materialien transportieren. Einen entsprechenden Hintergrund inszenieren oder auch typische Pflanzen im Motiv einbinden.
Zielgruppe: allgemein
Zeitraum: 1-2 Monate
Relevanz: hoch
Dabei gilt die Faustregel:
Gut, wir haben jedes Jahr das Gefühl, es wird immer früher und der Einzelhandel packt die Spekulatius schon im August in die Regale. Aber Mitte Oktober mit kleinen weihnachtlichen Elementen zu arbeiten macht Sinn und stimmt die Kundschaft ein. Dabei rede ich nicht von Hardcore-lametta ab Oktober, sondern von sanften Lichtern, etwas Kerzenstimmung und gemütlichem Kaminfeuer. Ab Ende November dann Geschenke, Schleifen, Tannenzweige, Kugeln und Co.
Zielgruppe: differenziert
Zeitraum: 3-4 Wochen
Relevanz: mittel
Dabei gilt die Faustregel:
Überlege dir 2-3 Produkte und inszeniere diese wirkungsvoll für die entsprechenden Kunden (Zielgruppe) auf den Fotos.
Zielgruppe: sehr genau
Zeitraum: 3 Wochen
Relevanz: hoch für die Anbieter die mit dieser Zielgruppe arbeiten
Dabei gilt die Faustregel:
Als Requisiten darfst du alles einsetzen, was an einen schönen Schulalltag erinnert.
Das selbe gilt für alle speziellen Anlässe für deine Zielgruppe. Diese variieren in den Terminen je nach Land und Bundesland. Schau auch, welche Messen für deine Zielgruppe interessant sind. Für Wasserratten & Segelfreunde z.B. die BOOT, für Bücherwürmer die Buchmessen usw.
Zielgruppe: sehr genau
Zeitraum: 1-2 Tage
Relevanz: mittel bis gering für die Anbieter die mit der entsprechenden Zielgruppe arbeiten
Dabei gilt die Faustregel:
Das selbe gilt auch für Geburtstage 😉
Fotografie ist genau genommen „Zeichnen mit Licht“.
Schatten, Lichter (Hellbereiche) und Farben werden komplett von der Lichtquelle beeinflusst. Je nachdem, wie intensiv und aus welchem Winkel das Licht auf unser Set und Produkt fällt, verändert sich die Stimmung und die Aussage auf dem Foto. Du kannst dir also vorstellen, dass es unmöglich ist, ein tolles Foto ohne die passende Beleuchtung zu machen.
Nur, von welcher Seite soll das Licht denn grundsätzlich den Ort des Geschehens beleuchten? Von rechts oder links, hinten oder vorne?
Bei der Produktfotografie müssen unbedingt die Struktur und das Material des Produkts erkennbar sein. Der Kunde muss es anfassen wollen!
Jetzt nehmen wir die verschiedenen Lichtsituationen unter die Lupe und testen, mit welcher Lichtrichtung genau dies perfekt gelingt. Wie sozusagen der Anfasseffekt entsteht! Am Ende dieses Beitrags bist du quasi erleuchtet 🙂 zumindest was das Licht bei der Produktfotografie angeht.
Das Licht von vorne nimmt bei der Produktfotografie sämtliche Schatten, Tiefe und lässt die Textur somit flach und einheitlich wirken. Genau das macht das Motiv so langweilig. Frontales Licht ist eher für Portraits geeignet, da es die Haut schön glatt bügelt und Falten verschwinden lässt.
Beim seitlichen Licht kommen Struktur und Material richtig gut zum Vorschein. Es entstehen Tiefen, Kontraste und feine Übergange von Hell zu Dunkel. Das Licht spielt mit den Strukturen und Materialitäten. Es erweckt das Motiv zum Leben! Die Textur ist erkennbar und der Betrachter möchte das Produkt anfassen und probieren. (Je nachdem.) Das funktioniert mit allen, allen, allen Produkten aus den Kategorien Fashion, Beauty, Interior und Food.
Für die Lichtführung spielt das keine Rolle, sondern lediglich für deinen Produktaufbau. Welche Seite des Produkts soll heller sein, welche etwas dunkler?
Was meine ich damit: Licht von hinten überstrahlt und lässt das komplette Motiv sommerlich und frisch wirken. Das Produkt an sich wirkt natürlich insgesamt dunkler, die Konturen sind sehr klar und heben sich vom Hintergrund deutlich ab.
Als reines, einzeln stehendes Produktfoto mit Fokus auf den Produktverkauf würde ich jedoch immer das seitliche Licht wählen!
Wenn du mit der Produktfotografie startest, empfehle ich grundsätzlich, das natürliche Tageslicht zu nutzen. Ohne direkte Sonneneinstrahlung! Natürliches Tageslicht ist neutral und verfälscht keine Farben. Wichtig dabei: Vermeide unbedingt eine direkte Sonneneinstrahlung. Optimal ist ein Nordfenster, aber auch Fenster zu anderen Himmelsrichtungen eignen sich grundsätzlich an bewölkten Tagen oder wenn die Sonne noch nicht rumgewandert ist. (Oder schon wieder weg – du weißt, was ich meine.) Keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Set. Punkt.