Sichtbarkeit für deinen Online-Shop: SEO & Produktfotos – Das Dream-Team!

Wir alle lieben Sichtbarkeit – wir alle brauchen Sichtbarkeit!
Ohne Sichtbarkeit keine Verkäufe.
Also, auf ins SEO-Game?

STOOOP!

Viele Shop-Betreiberinnen investieren richtig viel Zeit in SEO – und das ist auch super! Schließlich willst du, dass dein Online-Shop gefunden wird.

Aber sorry to say – gutes SEO allein ist nicht der heilige Gral.

SEO OHNE gute Fotos? Das passiert:

Jemand klickt auf deinen Shop, sieht die Bilder und … zack, weg ist er.

Weil die Fotos entweder langweilig, nichtssagend oder einfach nicht überzeugend sind.

Auf der anderen Seite gibt’s die Labels mit den richtig schönen Produktfotos – und dann merken: Mist, keiner findet meinen Shop!

Weil SEO fehlt.

Genau darüber habe ich mit Tanja Neuburger im Inspirations-Talk gesprochen.Tanja ist SEO-Expertin für Online-Shops und kennt alle Hacks, um mit den richtigen Keywords, Texten und Strukturen besser gefunden zu werden.

Also, wie kriegen wir das hin?

Sichtbarkeit mit SEO + Produktfotos als unschlagbare Kombi!

 

Gutes SEO oder gute Fotos – was kommt zuerst?

Die ewige Henne-Ei-Frage: Erst die Produktfotos oder erst SEO? Die Antwort: Beides gehört zusammen, aber die Reihenfolge macht’s.

  • Fotos ohne SEO sind unsichtbar. Klar, du kannst wunderschöne Bilder machen – wenn Google deinen Shop aber nicht listet, sieht sie keiner.

  • SEO ohne gute Fotos bringt nichts. Selbst wenn dein Shop super auffindbar ist – wenn deine Bilder nicht überzeugen, kauft trotzdem niemand.

  • Also: Erst ein starkes Konzept für Produktbilder, dann gezielt optimieren.

Was viele falsch machen? Sie denken, SEO wäre einfach nur „Keywords reinschreiben“ und gut ist. Nope. SEO ist Struktur, Strategie und vor allem Helpful Content.

 

Was bedeutet Helpful Content für SEO und Fotos?

Google liebt Helpful Content. Heißt: Inhalte, die den Nutzern wirklich helfen. Was bedeutet das für dich?

👉 SEO: Deine Produkttexte müssen Antworten liefern.

  • Nicht nur „Handgemachte Keramikvase“, sondern: Welche Größe hat sie? Passt sie zu Trockenblumen? Ist sie spülmaschinenfest?

  • Kunden googeln nicht nur „Vase kaufen“, sondern haben konkrete Fragen. Beantworte sie in deinen Beschreibungen.

👉 Fotos: Deine Bilder müssen selbsterklärend sein.

  • Detailbilder zeigen, was man wissen muss. Texturen, Größenverhältnisse, Anwendungsmöglichkeiten.

  • Keine 08/15-Freisteller, sondern echte Kontexte. Wo wird das Produkt genutzt? Wie sieht es im Alltag aus?

  • GIFs oder Stop-Motion können mehr zeigen als tausend Worte.

Die größten SEO- und Foto-Fails – und wie du sie vermeidest

Damit du nicht in die klassischen Fallen tappst, hier die häufigsten Fehler:

Die häufigsten SEO-Fehler:
❌ Nur das Haupt-Keyword reinschmeißen und hoffen, dass es reicht.
❌ Produkttexte nur für Google schreiben – und nicht für echte Menschen.
❌ Kein klares Konzept für Kategorieseiten, sodass Google den Shop nicht richtig einordnen kann.

Was du stattdessen tun solltest:
✅ Longtail-Keywords nutzen. „Handgemachte Keramikvase modern minimalistisch“ statt nur „Vase“.
✅ Fragen deiner Kunden antizipieren und direkt beantworten.
✅ Gute Struktur in deinem Shop. Logische Kategorien, interne Verlinkung, durchdachte Navigation.

Die häufigsten Foto-Fehler:
❌ Langweilige, nichtssagende Bilder.
❌ Nur Freisteller, keine Lifestyle-Bilder oder Anwendungsbeispiele.
❌ Schlechtes Licht, falsche Farben – Produkt sieht anders aus als in echt.

Was du stattdessen tun solltest:
✅ Mixe aus Produkt-, Detail- und Anwendungsszenen nutzen.
✅ Immer an den Kunden denken: Welche Infos braucht er?
✅ Konsistente Bildsprache, damit dein Shop professionell aussieht.

Schnapp dir eine Tasse Kaffe – ausführliche Tipps und konkrete Beispiele gibt’s hier im Video: 60 Minuten Input

Fazit: SEO und Fotos sind ein Team!

Wenn du willst, dass dein Shop sichtbar UND überzeugend ist, brauchst du beides: SEO und starke Produktbilder.

  • Gutes SEO ohne gute Fotos ist wie ein Laden in Top-Lage – aber drinnen Chaos. Die Leute kommen rein, drehen sich um und gehen wieder.

  • Tolle Fotos ohne SEO sind wie eine geheim gehaltene Party. Mega cool, aber keiner kommt, weil niemand weiß, dass es sie gibt.

👉 SEO bringt dich in die Suchergebnisse.
👉 Gute Fotos sorgen dafür, dass die Leute auch kaufen.

Und nun sei einzigartig und mach schöne Fotos – plus gutes SEO!
Herzlich, Tanja 💛

Alle Infos zu Tanja – die Seo-Texterin: Webseite

Noch mehr Tipps für Fotos, die verkaufen? Komm am 13. März ins Live-Training!

In meinem Live-Training „Mehr Erfolg im Shop“ zeige ich dir, wie du die Easy-Produkt-Foto-Strategie für dich nutzt:

✅ Einfach bessere Fotos machen, die auffallen und verkaufen
✅ Deine Shop-Besucherinnen zu echten Kunden machen
✅ Dich mit starken Produktbildern von deinen Mitbewerbern abheben

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Was ist ein Moodboard nicht? Ein Moodboard ist nicht einfach nur eine schöne Collage von Bildern, die irgendwie zusammen passen.

Ah ja. Und was ist dann ein Moodboard?

Ein Moodboard ist ein Kreativwerkzeug zur Planung und zur Visualisierung deiner Ideen für Produktfotos.

Und zur Entscheidungsfindung – was mach ich, wie genau?

Für mich eine absolute Wunderwaffe!

Ein Moodboard ist eine strukturierte Geschichte mit einer definierten Aussage, die den Style deiner Marke und deines Produktes deutlich macht.

Warum brauche ich ein Moodboard um Fotos zu gestalten?

Mit deinem Moodboard fixierst du deinen Stil und prüfst immer wieder, ob sich deine emotionalen Produktfotos in die richtige Richtung entwickeln. Ein Moodboard unterstützt dich in deiner Ideenfindung und lässt dich auf der Spur bleiben!

Du erzählst 3 Storys in deinem Moodboard, um die richtige Inspiration für deine emotionalen Produktfotos zu entwerfen.

  1. Wer ist dein Kunde?
  2. Was ist dein Produkt?
  3. In welchem Kontext treffen sie sich?

Diese Elemente gehören auf ein gutes Moodboard:

  1. Farben
  2. Fotos/ Bilder
  3. konkrete Materialien
  4. Schrift / Zahlen
So erstellt du ein Moodboard für Produktfotos

1. Farben:

Nutze Farbthemen, um deine visuelle Botschaft zu unterstreichen. Nachdem du deine Bilder rausgesucht hast, kannst du daraus ein Farbschema ableiten und mit kleinen Farbkarten die Thematik unterstreichen. Nutze höchstens drei unterschiedliche Farben. Aus diesen drei Farben kannst du jedoch alle Schattierungen von hell nach dunkel nutzen.

2. Fotos & Bilder

Du kombinierst Bilder und Fotos, die sich in ihrer Aussage unterstützen und verstärken. Du transportierst mit den Bildern: Stimmung, Farbe, Licht & Materialitäten.

3. Materialien

Materialien und Textilien geben noch mehr Gestaltungs-Tiefe. Sie funktionieren wie eine Lupe für die Materialien und Stimmungen aus aus den Hauptbildern.

4. Schrift & Zahlen

Text und Schriften sind sparsam einzusetzen. Sie unterstreichen den Look und geben der gesamten Gestaltung noch mehr Aussagekraft.

Die Kreation eines Moodboards: zwei Möglichkeiten

Du bist in der Zusammenstellung eines Moodboards sehr flexibel. Du hast die Möglichkeit, unterschiedliche Varianten, Farb- und Materialzusammenstellungen zu testen und durchzuspielen.

Du hast zwei Möglichkeiten der Moodboard-Gestaltung:

  1. digital
  2. analog

Das digitales Moodboard:

Du kannst gespeicherte Bilder von Pinterest, oder von Fotoagenturen wie z.B. Gettyimages, Shutterstock oder Istockphoto in einem digitalen Moodboard zusammenstellen.

Ich nutze zur Zusammenstellung Canva.

Bitte beachte, das diese Fotos lediglich zu deiner Inspiration dienen und du sie selbstverständlich nicht veröffentlichen darfst.

Moodboard erstellen digital für Produktfotos

Das analoge Moodboard:

Das analoge Moodboard birgt für mich sehr viel mehr Aussagekraft, ist allerdings aufwändiger im Gestaltungsprozess.
Du tauchst sehr viel tiefer in die Elemente Farbe, Textilien, Muster und Materialien ein!

Und Du kannst die Materialien anfassen.
Ein analoges Moodboard zu erstellen, lohnt sich unbedingt für fundamentale Gestaltungsprozesse. Z.B für dein grundsätzliches Branding und Fotogestaltung.

Foto-Ideen gestalten mit einem Moodboard

Wo findest du das Material für ein analoges Moodboard?

Pinterest, Instagram, Zeitschriften, Messekataloge, Musterkataloge, Postkarten, eigene Fotos, Bücher, in der Natur, Stoffläden (Stoffmuster), Baumarkt Farbkarten, Küche (wie Gewürze & Tees), Servietten, Garne & Knöpfe, eigene Zeichnung, eigene Farbkarten malen, Papeterie Briefpapier & farbigen Fotokartons, Klammern, Tapetenmuster, Stoffe aus alten Klamotten schneiden und was dir sonst noch in die Hände fällt.

Moodboards Produktfotografie

Für den grundsätzlichen Style deiner Produktfotos ein Moodboard zu erstellen ist ein Prozess. Aber ein Prozess der sich lohnt und auszahlt … nämlich in Zeit die du bei jedem Shooting einsparst!

Mit einem richtig erstellten Moodboard weißt du ganz genau wie deine Fotos aussehen sollen, was für Requisiten du brauchst und in welcher Stilistik.

Also setzt dich dran und ich verspreche dir, bei der Erstellung des Moodboards selber wirst du so viele Ideen haben, das du es gar nicht abwarten kannst mit deinem Shooting loszulegen!

Gerade in den Monaten von November bis April, also die Hälfte des Jahres, bleibt uns nicht so viel Zeit am Tag, um bei richtig gutem Tageslicht zu fotografieren. Wenn du im Süden Europas wohnst sieht das schon etwas anders aus, aber hier bei uns in Düsseldorf ist es mit der Winterzeit auch um 17:30 Uhr stockfinster.

Fotografieren bei wenig LichtIch habe 7 Tipps für dich, wie du bis kurz nach der Dämmerung helle Produktfotos shooten kannst, ohne Blitzlicht oder teurem Studioequipment.

Du hast dir einen Tag zum fotografieren in deinem Terminkalender rausgesucht, alles soweit vorbereitet und dann ist es regnerisch, Wolkenverhangen und so früh dunkel, dass du schon deine Kameraausrüstung einpacken kannst, bevor du ein vernünftiges Foto geschossen hast.

Oder Es kommt noch schlimmer. Es ist Ende November, düster, grau und uselig. Dann kannst du schon um 15:30 Uhr einpacken.

Ok. Nicht entmutigen lassen. Mit diesem 7 Tipps bekommst du auch noch bei wenig Licht und bei Dämmerung, helle Fotos gezaubert.

 

Tipp Nr. 1: Belichtungszeit verlängern & Kamera auf Stativ

Die Belichtungszeit zu erhöhen, geht einher mit dem Tipp ein Stativ zu nutzen.

Wenn du mich schon länger kennst, dann weißt du: ich bin die größte Stativ-Fanin unter der Sonne. (kleines Wortspiel)

Ein Stativ ist für mich die absolute Wunderwaffe.

Bei wenig Licht ermöglicht dir das Stativ, deine Belichtungszeit bei deiner Kamera bis ultimo zu verlängern. Du löst länger aus und es kommt länger Licht in die Kamera.

Aber du musst die Kamera ganz ruhig halten, während sie ihre Arbeit macht. Das funktioniert ab einer 1/100 Sekunde nur noch mit Stativ und nicht mehr aus der Hand.

Warum? Je länger die Belichtungszeit, desto mehr Licht fällt in die Kamera. Und während das Licht in die Kamera fällt wird jede Bewegung aufgezeichnet. Sprich das Bild verwackelt.

Um auf Nummer Sicher zu gehen, empfehle ich dir zeitverzögert mit dem Selbstauslöser zu fotografieren, denn die Kamera wackelt immer minimal, wenn du den Auslöser drückst.

So stellst du sicher, das nix wackelt und die Kamera in Ruhe das Bild aufnehmen kann.

 

Fotografieren bei wenig Tageslicht

Tipp Nr. 2: Der Einsatz eines Reflektors

Ein Reflektor ist nichts anderes als eine weiße oder silberne große Fläche. Wie groß der Reflektor sein muss, kommt auf die Größe deines Sets an.

Je größer das Set, desto größer muss auch der Reflektor sein.

Aber was macht das Ding überhaupt?

Es reflektiert das vorhandene Licht und hellt das Set und somit auch die Produkte auf.

Wo sollte der Reflektor platziert sein?

Den Reflektor stellst du parallel zum Fenster, auf der anderen Seite des Sets, damit es das Licht zurück auf dein Set  geführt wird.
Ich benutze eine Depafitplatte. Das sind Leichtschaumplatten mit einem Schaumstoffkern und Papierbezug. Du kannst auch Styro nehmen oder Pappwabenplatten.

Wenn du es noch eine Nummer heller brauchst, dann nimmst du silberne Reflexionsplatten für Heizkörper. Eine super easy peasy günstige Lösung. Diese Platten gibt es in jedem Baumarkt, wiegen nix und kosten nur ein paar Euros.

 

Tipp Nr. 3: Blende erhöhen

Ist die Blende weit geöffnet fällt viel Licht in die Kamera. Das bedeutet, dass das Foto heller wird.

Aber auch alles außerhalb der Schärfenebene wird unschärfer. Was, wie ich finde, einen tollen Look zaubert. Je niedriger die Blendenzahl z.b.
F/1.8, desto heller wird das Foto. Man spricht dann von einer offenen Blende.

Niedrige Zahl F/ 1.8 = offene Blende
Offene Blende = das Foto wird heller
Offene Blende = der Hintergrund und alles außerhalb des Fokus erscheint unschärfer

 

Tipp Nr. 4: Foto in der Bildbearbeitung aufhellen

Da du deine Fotos eh immer bearbeiten solltest, kannst du diese auch wunderbar im Nachgang aufhellen.

Dazu fotografierst du im RAW-Format.

Warum? Im RAW, also im rohen Format, werden sehr viel mehr Bildinformationen gespeichert. Und das bedeutet, du hast die Möglichkeit viel differenzierter zu bearbeiten und in unserem Fall eben alles viel toller aufzuhellen.

Du erhöhst zum einen die Belichtung, nimmst die Tiefen raus und hellst die Mitteltöne auf.

Ich nutze zur Bildbearbeitung Lightroom. Für den Computer, aber auch die kostenlose Mobile-Version fürs Handy.

Lies auch den Artikel: Lightroom Tutorial – 3 Tipp für die schnelle Bildbearbeitung.

 

Tipp Nr. 5: Ahhhh… da is er wieder der Tipp: die Vorplanung… schluck.

Was bitte schön hat die Vorplanung mit der Helligkeit zu tun?

Zum Fotografieren benötigst du Licht. Tageslicht ist das schönste Licht.
Aber das ist nur für gewisse Stunden verfügbar. Und im Winter weniger als im Sommer.

Keine Sorge, du mußt deswegen nicht alle Produkte in den Sommermonaten shooten. Aber von Mai bis September bleibt dir einfach mehr Zeit am Tag zum fotografieren.

Fotografierst du im Winter, hast du mitunter nur 5 Stunden gutes Licht.
Und das bedeutet Gas geben am Tageslicht-Set.
Und Gas geben kannst du nur, wenn du weisst WAS du hintereinander shooten willst und WIE du es stylen willst.

Also überleg dir WANN genau du fotografieren möchtest, an WELCHEM Fenster und WELCHE Produkte in WELCHER Reihenfolge.

 

Fotografieren bei wenig Tageslicht

Tipp Nr. 6: Einsatz von Softboxen

Ich empfehle und liebe das Tageslicht. Aber es gibt Zeiten, wie im Winter, da muß man halt was nachhelfen, oder dir steht prinzipiell raumbedingt kein Tageslicht zur Verfügung.

Dann brauchst du Softboxen.

Softboxen sind Tageslichtlampen. Es gibt sie auch in dimmbar als LED-Variante.

So. Wohin jetzt mit den Boxen?

Da gibt es mehrere Varianten.

Entweder du verstärkst einfach nur das natürliche Licht. Dann stellst du eine Box an das Fenster, und die andere auf die andere Seite des Sets etwas weiter weg um das Umgebungslicht etwas zu verstärken.

Du möchtest den Hintergrund etwas aufhellen, dann reicht eine Lampe aus, die du auf den Hintergrund richtest.

Du hast Null Tageslicht? Dann zwei Lampen auf eine Seite des Sets in zwei Höhen und eine Lampe auf die andere Seite des Sets um das Umgebungslicht zu imitieren. Fotografieren bei wenig Tageslicht.

 

Tipp Nr. 7 nur im Notfall: ISO erhöhen

Die ISO kommt aus der analogen Fotografie und beschreibt die Lichtempfindlichkeit des Films.

Früher in der analogen Fotografie, wo man noch Filme gekauft hat, musste man für Nachts ganz lichtempfindliche Filme kaufen und für die Fotos am Strand, lichtunempfindliche Filme. Das regelt die Kamera heute mit einem Klick.

Da wir keinen Film mehr in die Kamera einlegen müssen, beschreibt die ISO mittlerweile die Sensorempfindlichkeit der Kamera.

Du kennst das beim Handy wenn du im dunklen fotografierst. Du kannst trotz sehr geringem Licht trotzdem etwas erkennen auf dem Foto –  allerdings sieht es aus, wie ein Foto vom Blitzer. Total Körnig. Das nennt man Bildrauschen.

Du kannst bei wenig Licht also den ISO-Wert nach oben schrauben. Allerdings nimmt dann, wie gesagt, das Bildrauschen zu.

Die bessere Alternative ist immer, die Belichtungszeit zu verlängern und den ISO-Wert niedrig zu halten.

Hoher ISO-Wert 800 und höher = Hohe Sensor-Empfindlichkeit
Hoher ISO-Wert = Foto wird hellerProdukte Fotografieren bei wenig Tageslicht

Fazit

Du hast 7 Möglichkeiten um auch bei wenig Licht schöne Fotos zu machen. Du kannst selbstverständlich die Möglichkeiten kombinieren.

Hier noch mal alle 7 Tipps auf einem Blick:

1. Belichtungszeit verlängern & Stativ2. Reflektor einsetzten
3. Blende erhöhen f. 1/8
4. Fotos im Nachgang aufhellen
5. Fotos vorplanen und zur besten Tageszeit durchshooten
6. mit Softboxen nachhelfen
7. Iso erhöhen

Diese Artikel zum Thema Licht lege ich dir ebenfalls ans Herz: Welches ist das richtige Licht für deine Produktfotos

Du hast Fragen? Dann schreib mir doch gerne eine Mail oder hinterlasse einen Kommentar.

Und nun viel Erfolg mit deiner Produktfotografie

XO Tanja

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Du benötigst für alle inszenierten Produktfotos diverse, und vor allem passende, Requisiten und Props. In dieser Session zeige ich dir ganz genau, welche Requisiten du für deine Lifestylefotos benötigst, und wo du sie kaufen kannst.

Es gibt drei Arten von Requisiten:
  1. die Pflichtrequisiten, die du für all deine Motive zur Hand haben solltest

  2. die Extras, die einem Foto den ganz speziellen Charakter geben

  3. und die Saisonspieler

In dieser Styleshooter-Session friemeln wir diese drei Arten von Requisiten auseinander – und ich verrate dir, wo ich meine Requisiten suche und finde.

  • Was habe ich zu Hause?
  • Einzelhändler für Home & Living: Butlers, Depot, Zara Home, Sostrene Grene
  • Kooperationen mit kleinen Lädchen die für dich passen (bei mir z.B. Yooyama und miomodo)
  • Ebay Kleinanzeigen
  • Flohmarkt
  • Sperrmüll
  • Shops für Haushaltsauflösungen wie Oxfarm & Cash und Raus
  • Ikea – nur Basics!!!!
  • Stoffläden
  • Theaterfundus (wenn in deiner Stadt vorhanden)
  • Floristen für frische Blumen
  • Creativ Discount & Boessner
  • Baumarkt für Bretter, Farben
  • Deko Worner – Saisonales Styling & künstliche Pflanzen
  • Wintereffects – Schnee und Eis

„Was soll ich noch zu meinen Produkten stylen?“ – diese nervige Frage ist hiermit Schnee von gestern: 190 Requisiten-Ideen für dich als Download.

….. und absolut keine Verzweiflungstat sind!

„Ich habe grad kein Modell am Start, deswegen muss ich jetzt Fashionstills fotografieren.“ Der Glaube, dies stelle den einzigen Grund für Stills dar, ist weit verbreitet. Es geht nicht um entweder-oder  – entweder Legeware oder People –, es geht um SOWOHL-ALS-AUCH! Und es gibt Gründe die es ZWINGEND ERFORDERLICH machen, ein Fashionstill zu fotografieren.

In dieser Styleshooter-Session erfährst du alles über die unterschiedlichen Möglichkeiten Fashionstills zu stylen und du lernst, wann welcher Style sinnvoll ist.

  • 6 Gründe wann Fashionstills Pflicht sind
  • was Einfluss auf die Kaufentscheidung deiner Kunden nimmt
  • Storytelling auf kleinen Raum – geht das?
 6 AHA-Momente für dein Produktstyling. Viel Spaß!

Das Styling Material für richtig gute Fashion FlatlaysFashion Flatlays können besonders gemein sein. Und ich spreche jetzt nicht von einer Handtasche, Sonnenbrille oder ein paar Schuhen. Nein, ich rede von der textilen Legeware! Whaaat???

Textile Legeware nennt man in der Fachsprache Kleidungsstücke unterschiedlichster Materialitäten, die es so zu legen gilt, dass sie aussehen wie lässig und besonders zufällig hingeworfen. Straight von oben fotografiert. Das sind Fashion Flatlays.

Diese Arrangements „lässig und besonders zufällig“ hinzubekommen, ist weder lässig noch besonders zufällig gemacht. Ich schwör! Fashion Flatlays können einen fertig machen. Und zwar jeden Stylisten. Auch Profis! Auch das schwör ich.

Es gibt allerdings jede Menge Tricks und Materialien, die es dir erleichtern, Fashion Flatlays zu erstellen. Ob gesteckt, geklemmt, geklebt und unterlegt…..

Hier ist meine Best-Practice-Materialliste, eine Anregung für deinen Stylingkoffer.

Diese Styling-Materialliste ist auf Herz und Nieren von meinen Studierenden an der Akademie Mode Design (AMD Düsseldorf) erprobt! Dort gebe ich Seminare für den Fachbereich Modejournalismus in Sachen Fashion Flatlays. Und glaub mir, dort sind die härtesten besten Kritiker.

Studenten von der AMD stylen Fashion FlatlaysFashion Flatlay Seminar an der AMDFashion Flatlay Workshop an der AMD

 

Stecknadeln für Fashion Flatlays1. Alles zum Stecken

Stecknadeln in jeder Form sind für ein Fashion Flatlay unabdingbar. Wenn ich das wichtigste Hilfsmittel nennen müsste, es wäre definitiv die Stecknadel.

Große Stecknadeln mit Kopf:

Die großen Stecknadeln sind das A&O. Mit ihnen stecke ich Pullover, Shirts, Hosenbeine und Shirtärmel kleiner. Sie eignen sich aber auch wunderbar, um gezielt Falten und Dellen aus dem Stoff zu ziehen. Denn wenn alles liegt und noch eine Delle stört, bekommst du sie mit den Fingern nicht mehr raus, ohne alles drumherum einzudellen 😉

Wäschenadeln:

Wie der Name schon sagt: Sie sind dafür gedacht, um Wäsche zu stecken. Dessous. Aber auch alle anderen feinen und empfindlichen Materialien wie Seide und fein gewebte Baumwolle.

Stecknadelkissen:

Für mich total wichtig! Denn mit einer Hand (deren Gelenk das Stecknadelkissen schmückt) halte ich den Stoff und mit der anderen nehme ich bequem die Nadeln auf. Da hat aber auch jeder Stylist seine eigene Technik.

Klemmen für Fashion Flatlays2. Alles zum Klemmen

Klemmen in unterschiedlichen Varianten gehören in jeden Stylingkoffer, denn es gibt immer mal was zu klemmen, das man nicht stecken kann.

Starke Klemmen:

Die starken Klemmen sind perfekt, um Leder zusammenzuhalten.

Maulklemmen & Papierhalterklemmen:

Beide Klemmenarten verwende ich zum Beispiel, um Gürtel und Handtaschenschlaufen zu fixieren.

Unterlagen für Fashion Flatlays3. Alles zum Unterlegen und Stützen

Ein Schuh kippt zur Seite, wenn man ihn legt, eine Handtasche nach hinten und ein Hut ist einfach nur platt. Also muss die Ware unterlegt oder das Accessoire angehoben werden.

Schwere Muttern:

Es kann aber auch ein anderes Objekt sein. Wichtig ist, dass es nicht zu groß und zwischen 7 und 12 cm hoch ist. Die Muttern benutze ich vor allem, um Taschen anzuheben und von innen zu beschweren.

Lego:

I LOVE LEGO!

Bester Geheimtipp ever! Legosteine sind super, da sie klein und variabel steckbar sind. Nutze ich, um Beautyprodukte oder Schuhe anzuheben.

Brettchen:

Mit diversen Brettchen (ca. 2mm dick und 6 x 6 cm groß) tariere ich alles mögliche aus. Es eignen sich auch Bierdeckel.

Schaschlikspieße:

Das ist meine Erfindung. Schaschlikspieße aus Holz benutze ich in Verbindung mit Klebeknete, um filigrane Sachen anzuheben.

Klebeknete für Fashion Flatlays4. Alles zum Kleben

Manchmal muss einfach geklebt werden! Und ich danke dem Erfinder der Klebeknete!! (DANKE!) Die Klebeknete ist so vielseitig einsetzbar und unzählig oft wiederverwendbar.

Ich fixiere damit alles an runden Objekten, damit sie nicht wegrollen. In Verbindung mit Lego und Schaschlikspießen eine Wunderwaffe des Stylinghandwerks.

 

Seidenpapier für Fashion Flatlays5. Alles zum Legen

Jetzt geht es ans Eingemachte. Damit Textilien so wunderbar zufällig und fluffig fallen, braucht es etwas Hilfe. Und zwar in Form von Seidenpapier und einer Legepappe.

Seidenpapier:

Mit Seidenpapier gebe ich Handtaschen und Schuhen die entsprechende Form und Kleidungsstücken wie Hosen, Röcken, Kleidern, Schals, Pullovern usw. den fluffigen Charakter. Dazu unterlege ich die Kleidungsstücke mit dünnen Lagen Seidenpapier. Es gibt den Kleidungsstück Halt und ich kann die Falten noch modellieren.

Seidenpapier in Weiß, 22 g, Bogengröße 76 x 100 cm ist dafür ideal.

Legepappe für Fashion FlatlaysLegepappe:

Mit der Legepappe legt man T-Shirts, Hemden und Pullover in Päckchen. Selbstverständlich mit Seidenpapier. Die beste Proportion für Damenblusen und Shirts liegt bei 32 cm Länge x 25 cm Breite. Ich fertige die Legepappen aus dünnem Depafit, du kannst aber auch eine starke Pappe verwenden.

6. Alles zum Bügeln

Mein Lieblingsthema und ich weiß, alle rollen mit den Augen. Aber:
GUT GEBÜGELT IST HALB GELEGT!

Du ersparst dir unendlich viel Stylingarbeit, wenn du die Klamotten zuvor bügelst. Ja, auch die Hoseninnenbeine, Ja, auch die Ärmelinnenkanten. Der absolute Legewarenkiller sind die eingebügelten Knickfalten im Arm oben (bei Hemden und Shirts) und die eingebügelten Knickfalten an den Hodennähten. Warum? Der Arm und die Hosenbeinen liegen einfach nur noch platt und nicht schön fluffig rund.

Deshalb:

7. Alles in allem

Wenn du öfter Fashion Flatlays legst, lohnt sich die Anschaffung einer Grundausstattung. Teste einfach aus, was für dich am besten funktioniert und welchen Inhalt dein Stylingkoffer benötigt. Ich bin sehr gespannt, was du zum Stylen deiner Fashion Flatlays benutzt!

Hier noch mal alle Materialien mit den entsprechenden Empfehlungen auf einen Blick.
(Amazon Partnerlinks)

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Produktfotos im Nachgang zu bearbeiten, ist absolut notwendig. Um die Farbe, Struktur und Stimmung realistisch zu optimieren und es somit Spaß macht, die Fotos anzuschauen. Viele Bearbeitungsprogramme erschlagen jedoch mit ihren vielen Möglichkeiten und Werkzeugen.

Ich kenne Menschen, die denken, dass die Bildbearbeitung etwas mit „schummeln“ zu tun hat. Das ist jedoch völliger Blödsinn! Produktfotos später zu bearbeiten, ist eine Notwendigkeit, allein schon wegen der Farbechtheit! Für mich als Kreative ist die Bildbearbeitung so ziemlich das Langweiligste nach der Buchhaltung.

Die Bildbearbeitung muss bei mir pronto gehen!

Ich erkläre dir in diesem Beitrag meine drei Best Practice Tools. Jeder aus der Profi-Bildretusche wird dabei wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. So what? Diese drei Basis-Tools vereinfachen mir die Bildbearbeitung im Allgemeinen. (Und mein Leben ins besonderen 😉

Für dein Kreativbusiness musst du nicht bis ins kleinste Detail wissen, wie eine 1.000-prozentige Bildretusche funktioniert. (Das ist eine Komplettausbildung.)

Aber ein paar einfache Grundwerkzeuge sind wichtig zu kennen und anzuwenden. Danach fluppt die Bildbearbeitung einfacher, schneller und weniger stressig!
Lightroom Tutorian 3 easy Tipps für die schnelle und stressfreie Bildbearbeitung

Ich erkläre dir in diesem Lightroom Tutorial die Basis-Regler mit denen du wunderbar deine Fotos bearbeiten kannst

Tipp 1: Grundeinstellungen anpassen

1. Belichtungskorrektur

Der Regler Belichtung ist dafür zuständig, das Bild in der Helligkeit anzupassen.

Schiebst du den Regler nach rechts, wird das Bild heller, nach links dunkler. Die Belichtung des Fotos bestimmst du vorab schon in der Kamera über Blende und Verschlusszeit. Mein Tipp: Fotografiere lieber etwas dunkler als zu hell. Das stellt sicher, dass du das Motiv nicht überbelichtest. Bei einer Überbelichtung gehen wichtige Bildinformationen und Details flöten. Diese Details kannst du in der Nachbearbeitung nicht einfach wiederherstellen, indem du das Bild dunkler ziehst – sie sind futsch. Den Belichtungsregler schiebst du nach rechts oder links, bis die Helligkeit passt und ausgewogen ist.

 

2. Lichter & Weiß

Die Regler Lichter & Weiß justieren die Helligkeit und das reine Weiß in den Hellbereichen.

Zieh diese beiden Regler so weit nach rechts, bis du siehst, dass ein Teil des Bildes rot wird. Das bedeutet wieder, dass in diesen Teilen keinerlei Bildinformationen mehr vorhanden sind. Schiebe die Regler nun soweit zurück, bis die roten Bereiche verschwinden. So stellst du sicher, dass dein Bild maximal hell ist, ohne Details zu verlieren.

Lightroom Tutorial Lichter & Weiß

das Rot signalisiert die komplett weißen Bereiche

 

3. Tiefen & Schwarz

Mit den Reglern Tiefen & Schwarz kannst du mehr Struktur rausholen oder eben verschwinden lassen.

Verschiebe diese beiden Regler nach links, und es entstehen Blaubereiche. Nun schiebst du beide Regler wieder zurück, bis die Blaubereiche fast verschwinden. So hat dein Bild genug Kontraste und Struktur, ohne zu dunkel zu sein.

Lightroom Tutorial Schwarz

das Blau signalisiert die komplett schwarzen Bereiche

Ich selbst probiere mit den Reglern Lichter, Tiefen, Weiß und Schwarz immer etwas rum, bis alles passt.

Tipp 2: Weißabgleich regeln

Den Weißabgleich regelst du über die Temperatur und die Tönung.

Wenn es um Produkte in deinem Onlineshop geht, ist es wirklich wichtig, dass die Farben korrekt wiedergegeben werden. Es ärgert Kunden, wenn sie meinen, einen petrolfarbenen Pullover zu bestellen und ein royalblauer wird geliefert. Schwupps, hagelt es schlechte Bewertungen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Weißabgleich einzustellen. Am einfachsten über die Regler Temperatur und Tönung. Bewege die Schieberegler zunächst ein wenig nach rechts und nach links, um zu sehen, wie sich dies auf die Farben auswirkt.

Um das Bild kühler zu gestalten, schiebst du den Regler Temperatur in Richtung Blau, um es wärmer werden zu lassen, in Richtung Gelb.

Tipp 3: Bildauschnitte wählen

 Bestimme die Bildausschnitte für deine Medien.

Dazu ziehst du das Bild als erstes über den Winkel gerade. Das hast du zwar schon direkt bei der Kameraaufnahme gemacht, aber manchmal ist es doch noch eine Nuance zu schief.

Dann erst bestimmst du die Abmessung und verschiebst das Motiv im Raster, bis es spannend aussieht. Orientiere dich am goldenen Schnitt (Zweidrittel-Reglung) oder bewusst für eine zentrierte Ausrichtung. Probiere aus, was am besten zu deinen Produktfotos und dem Medium passt.

Wichtig: Überlege dir zuvor genau für welche Medien du das Motiv zuschneiden musst und notiere dir die empfohlenen Abmessungen!

Hier einige Beispiele für mögliche Medien:

Bildbearbeitung ist nicht so schwer, wenn du weißt, was du machen musst und in welcher Reihenfolge.

  1. Regle in den Grundeinstellungen die Belichtung, die Lichter, Tiefen, Schwarz und Weiß
  2. Korrigiere den Weißabgleich
  3. Wähle die Bildausschnitte für deine Medien
Den Kontrast regelst du über Lichter & Tiefen, Weiß & Schwarz.

NICHT über den Regler Kontrast – von dem die Finger lassen!!

kontrastreiche Grüße

XO Tanja

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„Ich hab keine Zeit.“ Das sagst du, das sage ich! Und weißt du was: Wir haben alle keine Zeit! Na, ja… oder zumindest hätten wir gerne mehr Zeit für die Dinge in unserem Business, für die wir ursprünglich angetreten sind.
Also lehn dich zurück, gönn dir ein Päuschen und lies meine Zeitspartipps in Sachen Produktfotografie 🙂
Viel Spaß!

Zeit sparen bei Produktfotografie BlogbeitragAls Coach und Stylistin habe ich den Wunsch, meine wertvolle Zeit für die Fotografie, für die Herstellung meiner Fotountergründe und für meine Workshops zu nutzen. Ja, gut – und für lange Spaziergänge durch den Wald, für mein Yoga und schöne Abende. Nicht für die Steuer, nicht um Facebook-Anzeigen auszuklüngeln oder um mir noch SEO draufzuschaufeln.

Als Einzelkämpferin und kleine Marke bist du Head of Buchhaltung, Head of Grafik, Head of Marketing, Head of Servicetelefon und sowieso Head of f***ing everything!

Wenn du Taschen nähst, willst du Taschen nähen und kreativ sein, stimmt’s? Doch gerade zu Anfang musst du leider auch noch alle anderen Bereiche deines Geschäfts übernehmen. Deshalb zeige ich dir jetzt 3 Wege, mit denen du bei deiner Produktfotografie für Shop, Blog & Social Media enorm viel Zeit sparst.

Mach dir nen Plan, Baby!

Zeitspartipp Nr. 1:

Mach dir nen Plan, Baby

Mein Lieblingsthema: Planung – und ich meine einen wirklichen Plan! Nicht so nach dem Motto „und am Donnerstag mach ich dann noch schnell die Fotos…..“. Das Produktshooting wird nämlich gerne stiefmütterlich behandelt und noch irgendwie dazwischen geschoben. Plane es als eigenständigen Tag ein!

Shootingplan mit Scribbel und ListeZu einer guten Shootingplanung gehören folgende Überlegungen:

Ein Shootingplan ist die halbe Miete bei der Produktfotografie!

Ich mache mir grundsätzlich zu jedem Motiv eine kleine Checkliste und Zeichnung. Es kostet dich so unglaublich viel Zeit wenn du erst am Shootingtag die Produkte zusammen suchen musst, um dir dann zu überlegen, welche Requisiten du eigentlich benötigst. Die Hälfte fehlt, die Zeit schwindet und im schlechtesten Fall ist es irgendwann dunkel.

Zeitspartipp Nr. 2:

Fotografiere in Sequenzen

Gleich und gleich gesellt sich gerne. Ob das in der Liebe stimmt, darüber lässt sich streiten! Aber in Sachen Zeitersparnis für die Produktfotografie steht fest: Sortiere deine Aufnahmen nach Perspektiven und Setting!

Du richtest dir dein Set mit Untergrund, Hintergrund und den entsprechenden Requisiten ein, die Kamera packst du auf ein Stativ und bestimmst die optimale Perspektive.

Beispiel: Wenn du Kosmetikprodukte fotografierst, richtest du als erstes die Kamera für das „Hauptbild“ dieser Kosmetikserie ein. Das kann die Produktpalette sein, oder ein wichtiges Hauptprodukt.

Nun fotografierst du alle ähnlichen Produkte in diesem Setting durch.

Das bedeutet, du tauschst lediglich das jeweilige Produkt aus oder auch mal ein kleines Requisit.

So gelingt es dir, in relativ kurzer Zeit viele Produktfotos zu shooten!

 

Zeitspartipp Nr. 3:

Bildbearbeitung = Stapelverarbeitung

Wenn man es genau nimmt, ist Tipp Nr. 2 auch schon eine Stapelverarbeitung! Allerdings meine ich hier die Nachbearbeitung deiner Fotos.

Dafür lege ich dir das Programm Lightroom ans kreative Herz.

Lange habe ich das kostenlose Programm Fotor für die Fotobearbeitung genutzt. Es ist für den Anfang auch wirklich OK. Lightroom ermöglicht einem allerdings eine sehr schnelle und intuitive Fotobearbeitung mit noch mehr Möglichkeiten!

Lightroom fuer Bildbearbeitung Produktfotografie

Bild Nr.1 ist bearbeitet, die restlichen folgen mit einem KLICK

Jedes Motiv aus einer Fotosequenz hat die selbe Farbe, das selbe Licht, den selben Hintergrund. Alle Fotos aus einer Sequenz benötigen die selbe Form der Bearbeitung. Nun hast du die Möglichkeit, das Hauptfoto aus der jeweiligen Sequenz entsprechend zu bearbeiten und diese Maske auf alle anderen Fotos zu übertragen. Ein Klick und die restlichen Fotos aus dieser Sequenz sind bearbeitet!

Für den Download legst du einmalig die Bildgröße für alle Fotos fest, gibst einen Sequenznamen, wählst den Zielordner aus und – schwupps – werden alle ausgewählten Fotos mit diesem Sequenznamen automatisch durchnummeriert und in deinen Zielordner exportiert. Fertig!

 

Alle Zeitspartipps auf einen Blick:

  1. Erstelle einen Shootingplan
  2. Fotografiere in Sequenzen
  3. Bildbearbeitung = Stapelverarbeitung

Natürlich ist es wie bei allen Dingen: Arbeitsabläufe müssen sich erstmal einschleifen, bis sie leicht und flugs von der Hand gehen. Sitzen sie dann aber wie ein kleines Schwarzes, erleichtern sie dir dein (Arbeits-)Leben und du fragst dich, warum du das nicht immer schon so gemacht hast.

 Noch ein Zeitspartipp, der über allem anderen steht:

HAB EIN FOTOKONZEPT

XO Tanja

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Was haben Ostern, Weihnachten, Halloween, Valentinstag, der Weltfrauentag und Herbstanfang gemeinsam? Rate, rate, rate?! …..Es sind alles großartige Anlässe, um noch großartigere Produktfotos für unsere Shops, Pinterest und Social-Media-Kanäle zu inszenieren.

Jubel und Konfetti!!!

Blogbeitrag wie du dein Fotomarketing klug planst

Und von diesen Anlässen und Ereignissen gibt es übers Jahr verteilt gut 101! (Dein Jubel wird leiser, das Konfetti rieselt noch ein wenig.) Bitte keine Schnappatmung bekommen – du musst dir für deine Fotos nicht jedes noch so kleine Motto und Ereignis aufbuckeln, aber über das ein oder andere solltest du dir unbedingt Gedanken machen und in dein Fotostyling früh genug einplanen.

Diese Aktionstage, Feierlichkeiten und Zeitabschnitte sind bestens geeignet um dein Fotomarketing zu pushen und den Abverkauf deiner Produkte zu fördern.

Warum das so ist? Weil Emotionen eine riesige Rolle in Sachen Produktverkauf spielen. Wir schauen uns gerne schöne Dinge an, suchen Inspiration und lieben Geschichten. Und genau das passiert, wenn du relevante Aktions- & Feiertage mit in deine Fotoinszenierung einbeziehst.

Emotionen spielen eine eine riesige Rolle in Sachen Produktverkauf

Aufgeschlüsselt nach Relevanz, Zielgruppe und Zeitraum, zeige ich dir, welche Arten von Anlässen es gibt, welche für dich sinnvoll sind, welche du unter den Gabentisch fallen lassen kannst und welche ein absolutes HIGHLIGHT in deiner Jahresplanung bilden müssen.

Wenn du mit Magazinen, Zeitschriften, Blogs und anderen Kooperationspartnern arbeitest oder arbeiten möchtest, solltest du unbedingt thematische Produktfotos am Start haben und diese auch früh genug bei den entsprechenden Redaktionen einreichen. Deshalb gilt: früh genug die Motive planen und fotografieren! Printmagazine haben oft einen Redaktionsschluss von 3 Monaten vor Erscheinungstermin.

1. Saisonale Termine:

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Zielgruppe: allgemein
Zeitraum: innerhalb von 3 Monaten
Relevanz: hoch

Dabei gilt die Faustregel:

Die Jahreszeiten sollten auf jeden Fall eine Rolle in deinen Fotos spielen.

Du kannst die Stimmung der unterschiedlichen Jahreszeiten wunderbar über Farben und Materialien transportieren. Einen entsprechenden Hintergrund inszenieren oder auch typische Pflanzen im Motiv einbinden.

2. Highlight-Termine:

Ostern, Weihnachten, Silvester (Neujahrsthemen)

Zielgruppe: allgemein
Zeitraum: 1-2 Monate
Relevanz: hoch

Dabei gilt die Faustregel:

An Weihnachten kommst du nicht vorbei! Es sei denn, es ist dir piepegal, ob du deinen Umsatz in der Weihnachtszeit mehr als verdoppeln kannst.
Die Soft-Weihnachtssaison beginnt Mitte Oktober und kommt ab spätestens Ende November richtig in Schlittenfahrt.

Gut, wir haben jedes Jahr das Gefühl, es wird immer früher und der Einzelhandel packt die Spekulatius schon im August in die Regale. Aber Mitte Oktober mit kleinen weihnachtlichen Elementen zu arbeiten macht Sinn und stimmt die Kundschaft ein. Dabei rede ich nicht von Hardcore-lametta ab Oktober, sondern von sanften Lichtern, etwas Kerzenstimmung und gemütlichem Kaminfeuer. Ab Ende November dann Geschenke, Schleifen, Tannenzweige, Kugeln und Co.

3. Wichtige Tagesanlässe

Muttertag, Valentinstag, Halloween u.ä

Zielgruppe: differenziert
Zeitraum: 3-4 Wochen
Relevanz: mittel

Dabei gilt die Faustregel:

Große Einzelhandelsketten starten auf ihren Seiten und in den Prospekten noch viel früher, aber für kleine Labels empfehle ich, die Motive nicht überzustrapazieren und höchstens 4 Wochen vor dem entsprechenden Anlass mit der Fotoaktion zu beginnen.

 Überlege dir 2-3 Produkte und inszeniere diese wirkungsvoll für die entsprechenden Kunden (Zielgruppe) auf den Fotos.

4. Spezielle Anlässe & Ereignisse

Abiball, Schulanfang, Messetermine, Fashionweek

Zielgruppe: sehr genau
Zeitraum: 3 Wochen
Relevanz: hoch für die Anbieter die mit dieser Zielgruppe arbeiten

Dabei gilt die Faustregel:

Hohe Relevanz für die entsprechenden Produktanbieter. Bietest du Schulmäppchen, Kinderfashion oder gesunde Snacks für Kinder an, ist der Schulanfang ein wichtiges Ereignis, um dein Produkt mit den entsprechenden Fotos zu vermarkten.

Als Requisiten darfst du alles einsetzen, was an einen schönen Schulalltag erinnert.

Das selbe gilt für alle speziellen Anlässe für deine Zielgruppe. Diese variieren in den Terminen je nach Land und Bundesland. Schau auch, welche Messen für deine Zielgruppe interessant sind. Für Wasserratten & Segelfreunde z.B. die BOOT, für Bücherwürmer die Buchmessen usw.

5. Tagesanlässe

Tag der Schokolade, des Kinderbuchs, des Hundes, des Hutes, der Socke, ……

Zielgruppe: sehr genau
Zeitraum: 1-2 Tage
Relevanz: mittel bis gering für die Anbieter die mit der entsprechenden Zielgruppe arbeiten

Dabei gilt die Faustregel:

Diese witzigen und manchmal schönen Tage eignen sich fein für kleine Beiträge auf Social Media. Es gibt einen Anlass, um genau an diesem Tag auf deine Socken 10% Rabatt zu geben oder eine Verlosung zu starten.

 Das selbe gilt auch für Geburtstage 😉

 Hier sind noch mal die 5 Arten von Anlässen und Ereignissen im Schnelldurchlauf:

  1. Saisonale Termine: Frühling, Sommer, Herbst, Winter
  2. Highlight-Termine: Ostern, Weihnachten, Silvester
  3. Wichtige Tagesanlässe: Muttertag, Valentinstag, Halloween
  4. Spezielle Anlässe & Ereignisse: Schulanfang, Fashionweeks, Abibälle
  5. Tagesanlässe: Tag der Schokolade, Weltgesundheitstag usw.
Ähm…. und natürlich der Black Friday (daraus mach, was du möchtest 😉

Als Inspiration und damit du alle Termine gut im Blick und auf dem Schirm hast, habe ich dir in meinem Fotoaktionsplaner 2022  280 saisonalen Anlässe, Feiertage und Ereignisse zusammengestellt.

Du kannst ihn dir ganz einfach hier als PDF downloaden!

Bei mir liegen die zwei DIN-A4-Blätter immer in Sichtnähe auf dem Schreibtisch. Viel Spaß bei deiner Planung.

 

 

 

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Welches Licht ist für deine Produktfotografie das richtige? Ein Motiv kann noch so schön gestylt sein – doch man sieht davon nichts, wenn das Licht nicht stimmt.

das richtige Licht für Produktfotos

Das richtige Licht ist das A & O bei der Fotografie. Klar! Und es kann dir alles versauen. Wenn es zu dunkel ist, zu hell oder es das Motiv einfach so laaaaaangweilig macht, dass der Betrachter nicht anders kann, als auf der Stelle in Tiefschlaf zu fallen.

Fotografie ist genau genommen „Zeichnen mit Licht“.

Schatten, Lichter (Hellbereiche) und Farben werden komplett von der Lichtquelle beeinflusst. Je nachdem, wie intensiv und aus welchem Winkel das Licht auf unser Set und Produkt fällt, verändert sich die Stimmung und die Aussage auf dem Foto. Du kannst dir also vorstellen, dass es unmöglich ist, ein tolles Foto ohne die passende Beleuchtung zu machen.

Nur, von welcher Seite soll das Licht denn grundsätzlich den Ort des Geschehens beleuchten? Von rechts oder links, hinten oder vorne?

Bei der Produktfotografie müssen unbedingt die Struktur und das Material des Produkts erkennbar sein. Der Kunde muss es anfassen wollen!

 Jetzt nehmen wir die verschiedenen Lichtsituationen unter die Lupe und testen, mit welcher Lichtrichtung genau dies perfekt gelingt. Wie sozusagen der Anfasseffekt entsteht! Am Ende dieses Beitrags bist du quasi erleuchtet 🙂 zumindest was das Licht bei der Produktfotografie angeht.

Lichtsituation Nr. 1 – Licht von vorne

GÄÄÄÄHN!

Das Licht von vorne nimmt bei der Produktfotografie sämtliche Schatten, Tiefe und lässt die Textur somit flach und einheitlich wirken. Genau das macht das Motiv so langweilig. Frontales Licht ist eher für Portraits geeignet, da es die Haut schön glatt bügelt und Falten verschwinden lässt.

Licht von vorne macht ein Produktfoto langweilig

Um ein Produkt spannend auf einem Foto darzustellen, ist das frontale Licht entsprechend ungeeignet.

Lichtsituation Nr. 2 – Licht von der Seite

Jetzt kommt Leben in die Bude! Also ins Set.

Beim seitlichen Licht kommen Struktur und Material richtig gut zum Vorschein. Es entstehen Tiefen, Kontraste und feine Übergange von Hell zu Dunkel. Das Licht spielt mit den Strukturen und Materialitäten. Es erweckt das Motiv zum Leben! Die Textur ist erkennbar und der Betrachter möchte das Produkt anfassen und probieren. (Je nachdem.) Das funktioniert mit allen, allen, allen Produkten aus den Kategorien Fashion, Beauty, Interior und Food.

 

seitliches Licht für ein Produktfoto

Überlege dir bevor du das Set aufbaust, ob das Licht von der rechten oder linken Seite kommen soll.

Für die Lichtführung spielt das keine Rolle, sondern lediglich für deinen Produktaufbau. Welche Seite des Produkts soll heller sein, welche etwas dunkler?

Lichtsituation Nr. 3 – Licht von hinten

Hm, ja klappt. Aaaaaaaber nur als GESAMTMOTIV!

Was meine ich damit: Licht von hinten überstrahlt und lässt das komplette Motiv sommerlich und frisch wirken. Das Produkt an sich wirkt natürlich insgesamt dunkler, die Konturen sind sehr klar und heben sich vom Hintergrund deutlich ab.

Licht von hinten für dein Produktfoto

Für ein emotionales Kampagnenfoto in einem Magazin oder Blog, ist Licht von hinten durchaus eine wundervolle Möglichkeit.

Als reines, einzeln stehendes Produktfoto mit Fokus auf den Produktverkauf würde ich jedoch immer das seitliche Licht wählen!

Fazit

Wenn du mit der Produktfotografie startest, empfehle ich grundsätzlich, das natürliche Tageslicht zu nutzen. Ohne direkte Sonneneinstrahlung! Natürliches Tageslicht ist neutral und verfälscht keine Farben. Wichtig dabei: Vermeide unbedingt eine direkte Sonneneinstrahlung. Optimal ist ein Nordfenster, aber auch Fenster zu anderen Himmelsrichtungen eignen sich grundsätzlich an bewölkten Tagen oder wenn die Sonne noch nicht rumgewandert ist. (Oder schon wieder weg – du weißt, was ich meine.) Keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Set. Punkt.

Und jetzt: Licht an, It’s Shooting Time

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