Was ist ein Moodboard nicht? Ein Moodboard ist nicht einfach nur eine schöne Collage von Bildern, die irgendwie zusammen passen.
Ah ja. Und was ist dann ein Moodboard?
Ein Moodboard ist ein Kreativwerkzeug zur Planung und zur Visualisierung deiner Ideen für Produktfotos.
Und zur Entscheidungsfindung – was mach ich, wie genau?
Für mich eine absolute Wunderwaffe!
Ein Moodboard ist eine strukturierte Geschichte mit einer definierten Aussage, die den Style deiner Marke und deines Produktes deutlich macht.
Warum brauche ich ein Moodboard um Fotos zu gestalten?
Mit deinem Moodboard fixierst du deinen Stil und prüfst immer wieder, ob sich deine emotionalen Produktfotos in die richtige Richtung entwickeln. Ein Moodboard unterstützt dich in deiner Ideenfindung und lässt dich auf der Spur bleiben!
Du erzählst 3 Storys in deinem Moodboard, um die richtige Inspiration für deine emotionalen Produktfotos zu entwerfen.
- Wer ist dein Kunde?
- Was ist dein Produkt?
- In welchem Kontext treffen sie sich?
Diese Elemente gehören auf ein gutes Moodboard:
- Farben
- Fotos/ Bilder
- konkrete Materialien
- Schrift / Zahlen
1. Farben:
Nutze Farbthemen, um deine visuelle Botschaft zu unterstreichen. Nachdem du deine Bilder rausgesucht hast, kannst du daraus ein Farbschema ableiten und mit kleinen Farbkarten die Thematik unterstreichen. Nutze höchstens drei unterschiedliche Farben. Aus diesen drei Farben kannst du jedoch alle Schattierungen von hell nach dunkel nutzen.
2. Fotos & Bilder
Du kombinierst Bilder und Fotos, die sich in ihrer Aussage unterstützen und verstärken. Du transportierst mit den Bildern: Stimmung, Farbe, Licht & Materialitäten.
3. Materialien
Materialien und Textilien geben noch mehr Gestaltungs-Tiefe. Sie funktionieren wie eine Lupe für die Materialien und Stimmungen aus aus den Hauptbildern.
4. Schrift & Zahlen
Text und Schriften sind sparsam einzusetzen. Sie unterstreichen den Look und geben der gesamten Gestaltung noch mehr Aussagekraft.
Die Kreation eines Moodboards: zwei Möglichkeiten
Du bist in der Zusammenstellung eines Moodboards sehr flexibel. Du hast die Möglichkeit, unterschiedliche Varianten, Farb- und Materialzusammenstellungen zu testen und durchzuspielen.
Du hast zwei Möglichkeiten der Moodboard-Gestaltung:
- digital
- analog
Das digitales Moodboard:
Du kannst gespeicherte Bilder von Pinterest, oder von Fotoagenturen wie z.B. Gettyimages, Shutterstock oder Istockphoto in einem digitalen Moodboard zusammenstellen.
Ich nutze zur Zusammenstellung Canva.
Bitte beachte, das diese Fotos lediglich zu deiner Inspiration dienen und du sie selbstverständlich nicht veröffentlichen darfst.
Das analoge Moodboard:
Das analoge Moodboard birgt für mich sehr viel mehr Aussagekraft, ist allerdings aufwändiger im Gestaltungsprozess.
Du tauchst sehr viel tiefer in die Elemente Farbe, Textilien, Muster und Materialien ein!
Und Du kannst die Materialien anfassen.
Ein analoges Moodboard zu erstellen, lohnt sich unbedingt für fundamentale Gestaltungsprozesse. Z.B für dein grundsätzliches Branding und Fotogestaltung.
Wo findest du das Material für ein analoges Moodboard?
Pinterest, Instagram, Zeitschriften, Messekataloge, Musterkataloge, Postkarten, eigene Fotos, Bücher, in der Natur, Stoffläden (Stoffmuster), Baumarkt Farbkarten, Küche (wie Gewürze & Tees), Servietten, Garne & Knöpfe, eigene Zeichnung, eigene Farbkarten malen, Papeterie Briefpapier & farbigen Fotokartons, Klammern, Tapetenmuster, Stoffe aus alten Klamotten schneiden und was dir sonst noch in die Hände fällt.
Für den grundsätzlichen Style deiner Produktfotos ein Moodboard zu erstellen ist ein Prozess. Aber ein Prozess der sich lohnt und auszahlt … nämlich in Zeit die du bei jedem Shooting einsparst!
Mit einem richtig erstellten Moodboard weißt du ganz genau wie deine Fotos aussehen sollen, was für Requisiten du brauchst und in welcher Stilistik.